17. September 2022 – 17 Uhr | Gertraude Krueger: Julian Barnes vorgestellt

Julian Barnes ist einer der wichtigsten zeitgenössischen englischen Autoren. Mit seinem Roman „Flauberts Papagei“ war ihm  1984 der internationale Durchbruch gelungen, mit diesem Titel stand er zum ersten Mal auf der Shortlist des Man Booker Prize, den er 2011 für „Vom Ende einer Geschichte“ erhielt. Neben seinen Romanen verfasste Barnes zahlreiche Essays und Kurzgeschichten, unter dem Pseudonym Dan Kavanagh veröffentlichte er eine Reihe von Kriminalromanen.

Die Übersetzerin Gertraude Krueger, die fast zwanzig Bücher in fast vierzig Jahren von Barnes übersetzte und bestens mit seinem Werk vertraut ist, stellt den Autor vor und gibt Einblicke in ihre Arbeit als Vermittlerin zwischen zwei Sprachen.
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13. August 2022 um 19 Uhr | Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen

Ihre erste Feldforschung führt die Ethnologin Heike Behrend Ende der Siebzigerjahre in die keniani­schen Tugenberge. Mitte der Achtzigerjahre begibt sie sich auf die Spuren der Holy­-Spirit­-Bewegung im Norden Ugandas. Während der Aids-­Epidemie arbeitet sie über die katholische Kirche in Westuganda. Und schließlich erforscht sie an der kenianischen Küste die lokalen Praktiken von Straßen­fotografen und Fotostudios.
In Afrika werden ihr die wenig schmeichelhaften Namen »Affe«, »Närrin« oder »Kannibale« gegeben. Sie fragt sich, auf welche kolo­niale Geschichte diese Bezeichnungen hinweisen und welche Kritik sie an ihrer Person und Arbeit üben.
In ihrem Buch „Menschwerdung eines Affen“ berichtet Heike Behrend von dem, „13. August 2022 um 19 Uhr | Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen“ weiterlesen

30. Juli 2022 um 18 Uhr | Norbert Hummelt : 1922. Wunderjahr der Worte

 

Aufbruch in die Moderne. 1922 ist ein Jahr von unglaublicher schöpferischer Energie: ein Wunderjahr der modernen Literatur. Eine Fülle literarischer Werke erscheint, die den Gang der Weltliteratur verändern. In Paris wartet James Joyce voller Ungeduld auf die ersten Exemplare seines »Ulysses«. Virginia Woolf ist in London dabei, sich ihren eigenen Raum zu erschreiben. Rainer Maria Rilke vollendet, was er einst auf Schloss Duino begonnen hat. Katherine Mansfield steckt ihre ganze Kraft in ihre Short Stories. Und im englischen Seebad Margate findet T.S. Eliot radikale Töne für das widersprüchliche Lebensgefühl des noch jungen 20. Jahrhunderts. Quer durch Europa begleitet Norbert Hummelt diese Autoren und Autorinnen durch ein aufregendes „30. Juli 2022 um 18 Uhr | Norbert Hummelt : 1922. Wunderjahr der Worte“ weiterlesen

2. Juli 2022 – 19 Uhr | Kathrin Janka : ECHO TSCHECHIEN 2022 – AHOJ!

Echo Tschechien 2022: Ahoj! hiess es in diesem Jahr zur Leipziger Buchmesse. Tschechien war als Gastland eingeladen, seine Literatur vorzustellen. Auch wenn die Messe nicht stattfand, so doch Lesungen in Leipzig.
Kathrin Janka, Übersetzerin aus dem Tschechischen, wird nun dieses Echo bis nach Warnitz verlängern. Sie gibt für uns einen kleinen Einblick in die tschechische Literatur und stellt Autoren aus Gegenwart und Vergangenheit vor, darunter der soeben erschienene Roman von Josef Jedlička „Auf unsres Lebens halbem Wege“.
Nachts, in einem zugigen Neubau, schreibt der Erzähler in desolater „2. Juli 2022 – 19 Uhr | Kathrin Janka : ECHO TSCHECHIEN 2022 – AHOJ!“ weiterlesen

Frank Martens : Landwärts Sölle

Frank Martens liest aus seinem Gedichtband „Landwärts Sölle“ 
und Gespräch mit Frank Martens :

Gespräch mit der Verlegerin Margitt Lehbert, Edition Rugerup :

 

In seinen Gedichten beschreibt Frank Martens die Uckermark als klaren Fall: „nacht ist nacht hier“.  Diese Nacht ist „mal düster mal klar / gewaltige stille / für den schlaf“.
„Landwärts Sölle“, dieser Buchtitel könnte auch ein Synonym sein für die uckermärkische Landschaft, in der Frank Martens seit über zehn Jahren lebt. In dieser Landschaft liegen, verstreut zwischen Hügeln, wie kleine schilfumrahmte Wasseraugen zahlreiche Sölle oder Toteislöcher. Bei ihrem Abzug hatten eiszeitliche Gletscher vereinzelte „Frank Martens : Landwärts Sölle“ weiterlesen

Birgit Kreipe und Steffen Popp : Gedichte

Lesung Birgit Kreipe aus „Aire“ :

Lesung Steffen Popp aus „118“ und „Dickicht mit Reden und Augen“ :

Gespräch mit Birgit Kreipe und Steffen Popp :

Birgit Kreipe spürt in ihrem Gedichtband aire  inneren und äußeren Umbrüchen nach – etwa durch Krankheit, Umzug, Verlust.  Sie erkundet, was  solche plötzlichen oder manchmal auch allmählichen Veränderungen bedeuten und welche Sinneseindrücke,  aufkommenden Gefühle, Gedanken- und Erinnerungsspuren und eine dadurch ausgelöste spezifische Unruhe diese Prozesse begleiten. Sie beobachtet, wie sich diese durchlebten Vorgänge in neue Erfahrung verwandeln. Das verDICHTEN dieser Umbruchszenarien in Worte sind faszinierende Expeditionen in instabiles Terrain. Dabei bezieht sich Birgit Kreipe auf ähnliche Unternehmungen aus der Fotografie (Francesca Woodman) und Malerei (Gerhard Richter), auf die erfahrungserweiternde und „Birgit Kreipe und Steffen Popp : Gedichte“ weiterlesen

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