21. Juni | 19 Uhr :    MICRO-WELTEN – Hörspielautoren stellen neue Kurzhörspiele vor

„Weiße Over-Ear-Kopfhörer vor Landschaft“ von Marco Verch

MICRO-WELTEN – Neun Hörspielautoren stellen ihre frisch produzierten  Kurzhörspiele vor.
Gemeinsam mit dem beteiligten Sounddesigner plaudern sie anschliessend in Gesprächen über Texte, Töne und Technik und berichten, wie sie es schaffen, eine ganze Welt in fünf Minuten zu packen.

Es wird spannend an diesem Abend! Hören Sie, was Vampire in einer Therapierunde zu sagen haben. Hören Sie, wie die Ermittlungen zu einer Beziehungstat womöglich einen doppelten Boden besitzen. Hören Sie, wie eine Altersruheresidenz viel weniger ruhig ist, als das die Leitung erhofft. Hören Sie, wie man trotz übermenschlicher Fähigkeiten an einer verloreren Liebe leidet. Hören Sie, wie schmerzhaft und schön eine Hausgeburt klingt. Hören Sie, wie sich ein Mädchen an ein neues Zuhause gewõhnen muss und auf ein magisches Kaninchen trifft. Hören Sie, was Versandkartons und Verpackungen eigentlich alles zu sagen haben, während sie auf die Logistik warten. Hören Sie, wie ein alter Bauernhof von einer Apothekerin in ein blühendes Kleinod verwandelt wurde. 
 
Für einige der Autorinnen und Sprecherinnen war die Arbeit an ihren Hörspieltexten und vor dem Mikrofon Neuland. Auch das öffentliche Vorspielen hier in Warnitz ist eine Premiere: Bis auf ein bereits im Rundfunk gesendetes Hörspiel laufen alle Stücke erstmals  in der Öffentlichkeit!
 
Mit Anke Buuk-Escher, Natasja Futyma, Elisa Giessmann, Astrid Hoffmann, Nathalie Mälzer, Sabine Schönfeld, Oliver Wenzlaff, Özge Yildiz und Jeanine Zweck
 
 

… übrigens, für Früheranreisende und/oder Späterinsbettgeher noch ein weiterer Warnitz-Tipp:

In der benachbraten Galerie Holler (Lindenallee 22 a in Warnitz ) findet die Fète de la Musique statt. Ab 16 Uhr kann jeder jeder, Privat oder Profi, auf die Bühne gehen, musikzieren und singen. Ab 22 Uhr wird im Hollerhof getanzt, die Hollerbar ist bereits ab 16 Uhr geöffnet.
Die Fête de la Musique ist das größte Musikfest der Welt, bei dem Amateur- wie Berufsmusiker, Musik-Performer und DJs im öffentlichen Raum jährlich am 21. Juni, dem kalendarischen Sommeranfang, honorarfrei auftreten. Begonnen hatte sie 1982 mit einem Straßenfest in Paris und vierzig Jahre später wird die Fête de la Musique bereits in rund 1300 Städten weltweit gefeiert – und nun zum dritten Mal in Warnitz! 

 

 

VORSCHAU auf weitere Termine 2025 :

26. Juli | 19 Uhr :    RALF-RAINER RYGULLA, ROLF DIETER BRINKMANN Frank Xerox‘ wüster Traum: und andere Kollaborationen. Manuskriptfaksimiles und Unveröffentlichtes – Ein Abend mit Ralf-Rainer Rygulla zu Rolf-Dieter Brinkmann (1940-1975) und Jürgen Ploog (1935-2020) .

9. August | 19 Uhr:    MANFRED KARGE – Eigentlich immer Glück gehabt. Begegnungen und Begebenheiten – Der Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor (u.a. Berliner Ensemble, Volksbühne, internationale Theater, Film „Die Abenteuer des Werner Holt“) stellt seine Autobiografie vor.

27. September | 19 Uhr :    Ein kleines FESTIVAL IMAGINÄRER DICHTERiNNEN mit JAN WAGNER und ULF STOLTERFOHT. Von Fernando Pessoa über Thomas Chatterton, James Macperson, Kurt Tucholsky, Franz Joseph Czernin bis zu Jan Wagner – sie alle schufen heimlich Dichter und Dichterinnen, die nie existierten, aber dennoch verlegt wurden.

11. Oktober | 19 Uhr :    CHRISTIAN DÖRING, Lektor und Programmgestalter u.a. bei Suhrkamp und DuMont, Juror und eine der „markanten Gestalten der deutschen Buchbranche“ (Spiegel) stellt DIE ANDERE BIBLIOTHEK vor, für die er lange Jahre als Herausgeber tätig war.

15. November | 19 Uhr :    Ein Abend für den Dichter, Romancier und Dramatiker THOMAS BRASCH (1945-2001) mit dem Theaterkritiker THOMAS IRMER.

6. Dezember | 19 Uhr :    SIMON STRAUß – IN DER NÄHE. Vom politischen Wert einer ostdeutschen Sehnsucht. Seit Januar 2024 war der FAZ-Feuilleton-Redakteur Simon Strauß immer wieder in Prenzlau. Er sprach mit dem Bürgermeister, Vertretern von AfD und Linken, der Pfarrerin, besuchte die Bundeswehrkaserne, fuhr mit der Polizei Streife – kurz, er tauchte ein in den Mikrokosmos der brandenburgischen Kleinstadt. Aus seinen Podcasts entstand dieses Buch.

3. Januar 2026 | 19 Uhr :     MARION POSCHMANN – DIE WINTERSCHWIMMERIN. Eine Verslegende über das Glück des Eisbandens.
Zuvor wird am Nachmittag das traditionelle Anschwimmen der Warnitzer und ihrer Gäste im Oberuckersee stattfinden. Autorin und Mutige aus dem Publikum nehmen teil.

31. Mai | 19 Uhr : Lisa Kränzler – Mariens Käfer

»Das Paradiesgärtlein«, Oberrheinischer Meiste

Lisa Kränzler ist die frischgekürte Fontane-Preisträgerin 2025 (Preisverleihung am 6.6. in Neuruppin)
Moderation: Jörg Sundermeier (Verbrecher Verlag)

Lisa Kränzlers Kunstmärchen „Mariens Käfer“, für das sie ausgezeichnet wurde, geht auf das Gemälde »Das Paradiesgärtlein« des Oberrheinischen Meisters von 1410/1420 zurück, auf welchem oben links ein unidentifizierbares Insekt zu sehen ist, das Lisa Kränzler als Inspiration für ihr Buch Mariens Käfer nutzt. Ein strahlend blauen Käfer schleicht sich nachts aus dem Paradies, um nach neuem und Weitem zu suchen.  Kurz vor Tagesanbruch gelangt er durch den Mauerspalt unentdeckt wieder zurück. Doch seine Ausflüge bleiben nicht ohne Folgen.… „31. Mai | 19 Uhr : Lisa Kränzler – Mariens Käfer“ weiterlesen

10. Mai | 19 Uhr :   Michael Wildenhain – Eine kurze Geschichte der Künstlichen Intelligenz

Foto: Tim Reckmann

Schon lange Zeit begleiten uns Faszination und Furcht vor Automaten, Robotern und Künstlicher Intelligenz: Der Romancier, Lyriker und Theaterautor Michael Wildenhain rollt exemplarisch ihre spannende Geschichte von vorne auf und untersucht, ob KI schließlich ein eigenes Bewusstsein entwickeln kann.
Mit dem Launch von ChatGPT im November 2022 hat die Debatte um die Nutzung Künstlicher Intelligenz einen weiteren Höhepunkt erreicht. Michael Wildenhain erläutert anhand zentraler Stationen die Entwicklung und Rezeption Künstlicher Intelligenz: Von Literaten wie Mary Shelley hin zu den Pionieren des Programmierens wie Herbert A. Simon, Allen Newell und Alan Turing und den Philosophen Gottlob Frege und John Rogers Searle beschreibt er den Werdegang der KI  – und diskutiert fesselnd, inwieweit KI-Systeme

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22. März | 19 Uhr : Manos Tsangaris – „wir hier versuchen ihnen das warten zu verschönern“

Foto: Igor Meghega

An diesem Abend geht es um Vieles – und unter anderem um das Warten. Der Komponist Manos Tsangaris bringt eigene Kurzprosa und Gedichte mit, darunter seinen letzten Band mit dem sprechenden Titel „wir hier versuchen, ihnen das warten zu verschönern, bis sie das buch zuende gelesen haben“ und dazu diverse Musikinstrumente der allerungewöhnlichsten Art.
Warten, das man vollendet beherrscht, wird als Kunst angesehen. Dabei bedeutete der Begriff Warten ursprünglich ganz einfach nur „seinen Blick auf etwas richten“, war also pure notwendige Aktion und hatte mit Zeit wenig zu
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