WEITERE LESUNGEN 2024 :

28. September | 19 Uhr   :   Katja Lange-Müller „Unser Ole“
(Volker Braun musste seine Lesung leider aus familiären Gründen kurzfristig absagen)

12. Oktober | 19 Uhr   :   Christian Lehnert „Opus 8“ und „Das Haus und das Lamm“

9. November | 19 Uhr   :   Nicole Henneberg „Gabriele Tergit. Zur Freundschaft begabt. Biografie“

23. November | 19 Uhr   :    Ruth Johanna Benrath „Mutter haben. Eine Familiengeschichte im Schatten der deutschen Teilung“

7. Dezember | 19 Uhr   :   Gregor Dotzauer „Schläft ein Lied in allen Dingen, Über Musik, Moment und Erinnerung“

 

 

 

 

24. August | 18 Uhr : Ingo Schulze „Zu Gast im Westen“

Seit über dreißig Jahren betrachtet der Westen den Osten. Als Gast im Westen beschreibt Ingo Schulze, dass die Wirklichkeit immer jener Ort ist, der jenseits der Erwartung liegt.
Ein halbes Jahr verbrachte Ingo Schulze von Oktober 2022 bis März 2023 im Ruhrgebiet als »Gast im Westen«. Was ihn interessierte? »Einen Plan hatte ich nicht. Und erst allmählich begann ich meine ›Methode‹ zu erkennen: Wenn mich jemand einlud, bin ich hingegangen. Es gibt wohl kaum ein unsystematischeres Vorgehen. Aber jeder Plan wäre mir nicht weniger willkürlich erschienen.«
So entstanden ganz unterschiedliche Betrachtungen, Porträts, Reportagen – eine Grundschule, in der die Musik die Rolle der Sprache übernimmt, weil zu wenige Kinder Deutsch sprechen; ein Stadionbesuch mit einem Polizeipräsidenten a. D., der nicht mehr das Wort „24. August | 18 Uhr : Ingo Schulze „Zu Gast im Westen““ weiterlesen

13. Juli | 19 Uhr : Martin Gross + Karl Schlögel „Ein Winter in Jakuschevsk“

Der Journalist und Germanist Martin Gross versuchte über viele Jahre hinweg, Kooperationen zwischen Universitäten in der EU und Russland anzubahnen. Er knüpfte Kontakte und organisierte Austauschs- wie Besuchsprogramme. In seinem ak­tuellen Roman „Ein Winter in Jakuschevsk“ berichtet er über das Scheitern seiner Projekte. Das Buch wurde durch den rus­sischen Über­fall auf die Ukraine in tragischer Weise zu einem Buch der Stunde. Teilnehmend und mitfühlend schildert Martin Gross den sibirischen Alltag der krisengeplagten Bevölkerung, die sich immer wieder durchbeißt, Not­lösungen organisiert, Kränkungen einsteckt, Ansprüche und Träume auf­ge­ben muss. Er erzählt von Verzweiflung und Galgenhumor, von Of­fenheit und Argwohn – und von der Liebe, die ihn auch in Sibirien findet. Aus der politisch scheiternden Ost-West-Partnerschaft wächst eine tiefe Zuneigung zu den Menschen, die ihn begleiten. Eine Mitmenschlichkeit, wie wir sie in den aktuellen Zeiten der Grausamkeit so dringend benötigen, um nicht der Blindheit des Krieges und „13. Juli | 19 Uhr : Martin Gross + Karl Schlögel „Ein Winter in Jakuschevsk““ weiterlesen

V E R S C H O B E N ! 29. Juni | 19 Uhr : Christian Döring „Die andere Bibliothek“

Von 2011 bis 2023 gab Christian Döring mit viel Engagement und literarischem Spürsinn die legendäre „Andere Bibliothek“ heraus, eine Buchreihe, die 1985 von Hans Magnus Enzensberger begründet und zunächst auch herausgegeben wurde. Bis heute erscheint monatlich ein Band, darunter Wieder- oder Neuentdeckungen der Literaturgeschichte. Die „Andere Bibliothek“ wurde wegen ihrer besonderen buchkünstlerischen Gestaltung und Ausstattung, aber vor allem „V E R S C H O B E N ! 29. Juni | 19 Uhr : Christian Döring „Die andere Bibliothek““ weiterlesen

16. Juni (Sonntag!) | ab 14 Uhr : BLOOMSDAY in der Uckermark

Wir feiern das 120. Jubiläum des vom irischen Autor James Joyce in seinem weltberühmten Roman Ulysses beschriebenen Tages im Jahr 1904, an dem sein Held Leopold Bloom von 8 Uhr morgens bis nach Mitternacht durch Dublin zog und allerhand dachte und erlebte   /  und das 70. Jubiläum des ersten in Irland gefeierten Bloomsdays durch die Autoren Patrick Kavanagh, John Ryan und Flann O’Brien

 

14 Uhr :    Uckermärkischer BLOOMSDAY-LUNCH á la Joyce
Gorgonzola-Sandwiches “the feety savour of green cheese” & Burgunder-Rotwein “mild fire of wine” (Uckermärkischen Kaffee gibts auch)

15 Uhr :    JÜRGEN SCHNEIDER (Düsseldorf) : „Ulysses – ‚ein irischer Bulle in einem englischen Porzellanladen'“  /   UTA BAATZ (Düsseldorf) liest aus Ulysses
Jürgen Schneider begleitet und führt uns durch den längsten Tag der Weltliteratur. In seiner revolutionären Zeitkapsel Ulysses beschäftigt sich James Joyce mit dem kolonialen Nationalstaat, der kapitalistischen Ökonomie und Problemen von Klasse, Herkunft, Gender, Sexualität und Glauben. Was nicht die Hauptfigur Leopold Bloom in ihren Gedanken äußert, gestaltet Joyce sprachlich. Er sprengt die englische Sprache mit episodenweiser Sprachstilisierung und wechselnden Erzählperspektiven auf und verweist so auf den irischen Kampf gegen die britische kulturelle Hegemonie . 

16 Uhr:    LIAM MAC CÓIL (Rath Chairn, Co. Meath, Irland): 
 „Ulysses und Choice“ – der Ulysses aus der Perspektive eines Irish Speakers
Liam Mac Cóil erzählt, wie Joyce Irland verliess, er selbst dagegen siebzig Jahre später immer tiefer in die irische Sprache und Kultur eintauchte, um Schriftsteller zu werden. „Wie Joyce wuchs ich in einer englischsprechenden, römisch-katholischen, weitgehend nationalistischen Familie im Suburbia Dublins auf. Doch im Gegensatz zu Joyce hatte ich das Glück, Irisch, das Teil des Curriculums war, in der Schule lernen zu können und zudem noch gute Lehrer zu haben.“ Joyce hatte sich von Irland losgesagt und es verlassen, „wie es schien im Dienst der Kunst und der Schönheit“.  Mac Cóil  dagegen reiste „16. Juni (Sonntag!) | ab 14 Uhr : BLOOMSDAY in der Uckermark“ weiterlesen

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