1. Juli 2023 – 19 Uhr | Ernest Wichner : Heute Mai und morgen du

In Heute Mai und morgen du zieht der Dichter, Übersetzer und langjährige Leiter des Literaturhauses Berlin Ernest Wichner durch Zeiten, Landschaften und Freundschaften: zu Oskar Pastior, Gellu Naum, der Nobelpreisträgerin Herta Müller, alle drei wichtige Vertreter rumänisch-deutscher Lyrik, oder zu Thomas Kling. Auch hat er schon mal Heinrich Heine auf dem Anrufbeantworter.

Ernest Wichner, 1952 im rumänischen Banat als Teil einer deutschen Minderheit geboren, wuchs zweisprachig auf. Seine Gedichte schreibt er jedoch in seiner Muttersprache Deutsch.
„Als Ernest Wichner 1975 von Rumänien in die Bundesrepublik übersiedelte, hatte er vieles im Gepäck: eine Muttersprache, zahlreiche Dichter, die ihn prägten, und nicht zuletzt die Erkenntnis, gerade noch dem Schlimmsten entkommen zu sein. Denn während mit ihm befreundete Autoren wie Rolf Bossert grausame Erfahrungen mit dem berüchtigten Geheimdienst der „1. Juli 2023 – 19 Uhr | Ernest Wichner : Heute Mai und morgen du“ weiterlesen

17. Juni | 19 Uhr : Zaia Alexander – Erdbebenwetter

 

Kojoten ziehen hungrig durch die Wohnviertel, in den Nachrichten warnen sie vor Schießereien und blinder Verkehrswut. Mit der Hitze kommt eine unheimliche Stille. Erdbebenwetter. Das Leben in L.A. gleicht in diesem Roman nicht dem Hollywood, das uns die großen Studios in ihren Filmen vorgaukeln. Und auch Lous Alltag ist nicht aus dem Stoff der Traumfabrik. Ihr Leben scheint in einer Endlosschleife hängengeblieben zu sein, als sie bei einer Filmpremiere einen alten Freund wiedertrifft, der mittlerweile ein erfolgreicher Regisseur ist. Er nimmt sie mit zu einem Kurs in einem Tanzstudio in Santa Monica und führt sie in die Welt der Hexer ein. Damit gewinnt ihr Leben eine elektrisierende Intensität. Das allzu Bekannte wird außergewöhnlich, der Alltag rückt in ein neues Licht. Lou erkennt, dass es Ausfahrten und Schlupflöcher im vermeintlich festgelegten Koordinatensystem des Lebens gibt. Ein poetischer, kraftvoller, kosmopolitischer Roman, der Grenzen überschreitet, Hierarchien zwischen Tier und Mensch und

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13. Mai | 19 Uhr – 100. Ausgabe der Literaturzeitschrift SCHREIBHEFT

Seit fast einem halben Jahrhundert strahlt das „Schreibheft“ zuverlässig wie ein Leuchtturm in die literarische Landschaft. Gegründet 1977 von Wilfried H. Bienek und Ulrich Homann wird die Zeitschrift seit 1982 von Norbert Wehr herausgegeben. Mit ihrer Entdeckungslust, Vielsprachigkeit und  Experimentierfreudigkeit gilt sie als eine der wichtigsten deutschsprachigen Literaturzeitschriften, geehrt mit zahlreichen Preisen. Hier kann man nationale und internationale Autoren, literarische Gruppen und Sprachräume in speziell zusammengestellten Dossiers oder bis dato unbekannte Texte bekannter Autoren entdecken. Herausgeber Norbert Wehr wird im Gespräch mit der Literaturkritikerin Maren Jäger anlässlich der 100. Ausgabe seine Zeitschrift vorstellen.

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22. April | 19 Uhr (Dorfkirche Warnitz!) : Judith Zander – im ländchen sommer im winter zur see

Herzlich willkommen zum Bücherfrühling in Brandenburg, der jedes Jahr zum TAG DES BUCHES am 22.4. eine Woche lang in Brandenburg an verschiedenen Leseorten stattfindet:

Zu den WARNITZER LESUNGEN kommt Judith Zander mit ihrem neuen Buch „im ländchen sommer im winter zur see“. Die 1980 in Anklam geborene und in Greifswald wohnende Autorin erzählt in ihrem Gedichtband von Waldstücken, Erosionsschichten, Küstenlandschaften und von einem Paar in der Provinz. Die Ahnfrau Melusine weiss über alles Bescheid, sie erzählt in einer Mischung aus Plattdeutsch und Hochdeutsch in Zanders Buch.
Die Gedichte von Judith Zander sind magisch, denn sie schreibt in einer besonderen Sprache, ungewöhnlich und genau. „Auch mit ihrem dritten Gedichtband beweist Judith Zander, dass sie eine Meisterin der kurzen Strecke ist“, wie der dtv-Verlag schreibt. Für den Gedichtband „im ländchen sommer im winter zur see“ wurde sie deshalb, ganz frisch noch, mit dem renommierten Peter-Huchel-Preis 2023 ausgezeichnet. Der Preis wird für den besten „22. April | 19 Uhr (Dorfkirche Warnitz!) : Judith Zander – im ländchen sommer im winter zur see“ weiterlesen

16. April | 14 Uhr : Andreas Rötzer (Matthes & Seitz Berlin) – Buchtipps zur Buchmesse

Es ist wieder Buchmessezeit! Vom 27. bis 30. April, ein wenig später als sonst, findet in diesem Jahr die Leipziger Buchmesse statt. Gastland wird Österreich sein. Um die Buchmesse herum gibt es zahlreiche Lesungen auf dem Messegelände und in der Stadt Leipzig.

Wir sind mehr als aktuell und informieren vorab über Bücher, die in Leipzig eine Rolle spielen werden.
BITTE BEACHTEN – diesmal am Sonntag und bereits 14 Uhr : Andreas Rötzer stellt Neuerscheinungen aus seinem Verlag Matthes & Seitz Berlin vor und bringt natürlich auch etliche Bücherstapel mit.
Mit dieser Lesung wollen wir ein wenig Messeflair in die Uckermark tragen.
Es wird um wahrscheinliche Herkünfte, Flüsse, ehrenhafte Abgänge, Faulpelze, einen Mann mit Facettenaugen, Quecksilberlicht, Berechnung von Rauminhalten, Prana Extreme, Hechte, Vokalalphabet-Erfindungen, das südliche Mangaseja, die Suche nach der größten Eule der Welt, Batailles Schleuder und nicht zuletzt um die Heizungen von Helden wie überhaupt um Zeit gehen. Und das alles gepresst zwischen jeweils zwei Buchdeckel, als Roman, Erzählung oder Forschungsbericht. Verfasst von Ivna Žic, Esther Kinsky, Éric Vuillard, André Dhôtel, Ming-Yi Wu, Thomas Stangl, Solvej Balle, Joshua Groß, Andreas Möller, Kior Janev, Klaus Theweleit, Jonathan C. Slaght, Axel Matthes, Susanne Stephan und Eileen Myles.

Wer schon mal für sich vorsortieren und seine Buch-Favoriten auswählen möchte : www.matthes-seitz-berlin.de .

                          

4. März 2023 – 19 Uhr | Durs Grünbein : Äquidistanz + Aus der Traum (Kartei)

Der Dichter und Essayist Durs Grünbein wird an diesem Abend seine beiden neuesten Bücher vorstellen: „Aus der Traum (Kartei)“ und „Äquidistanz“..

„Aus der Traum (Kartei)“ – provokanter könnte ein Buchtitel kaum sein. Dieser Band besteht aus Aufsätzen, Reflexionen, Reden, Traumnotizen, Vorträgen, Sprechertexten und Gedichten. Ein Fundbuch ist entstanden, das sich auf jeder Seite gewinnbringend aufschlagen lässt. Durs Grünbein steuert durch Gegenwart und Geschichte, er verführt seine Leser in die turbulente „4. März 2023 – 19 Uhr | Durs Grünbein : Äquidistanz + Aus der Traum (Kartei)“ weiterlesen

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