18.9. Samstag
12-16 Uhr
Landschaftsbrücken –
öffentlicher Übersetzungs-Workshop (Teil I) mit Mitgliedern des VERSATORIUMS / Neuberg College zu „Fjordarbeid | Fjordarbeit“, einem Gedichtband der norwegischen Lyrikers Arild Vange – in den Gedichten kommen unter anderem Bahnhöfe und Bahnen vor
(Warnitz, Café im Alten Bahnhof)
17 Uhr
Landschaftsworte – Lesungen und Gespräch
Peter Waterhouse (Österreich)
liest aus „Tautologie und Sexualität“ – Beobachtungen zu Roger Williams ethnologischer Studie „a key into the language of america“ und zu Rosmarie Waldrops Übersetzung gleichen Namens. Beide Bücher gehen von der Landschaft und dem gesellschaftlichen Leben der Narragansett im heutigen Nordosten der USA aus.
Tone Avenstroup (Norwegen/ Berlin)
liest aus ihrem Gedichtband „november im schlaf“ (Verlag Peter Engstler, 2019). Die Texte beziehen sich auf die Landschaft an der Küste Südnorwegens. Die beiden Sprachen Tone Avenstroups, Norwegisch und Deutsch, vermischen sich in ihren Gedichten.
Ihr Gedichtband „durch blanke landschaften“ (2013) enthält Texte aus intermedialen Produktionen, z.B, „Wanderwege“ und Wanderstücke aus Bröllin und Pasewalk, ein weiterer Gedichtband heißt „silene – fünf serien und vier vereinzelte“ (2016).
(Warnitz, Café im Alten Bahnhof)
CORONAREGELUNGEN – bitte hier Aktualisierungen beachten!
Für die Veranstaltungen im Café im Alten Bahnhof, in der Blankenburger Kirche und während der Exkursionen in Innenräumen:
Der Eintritt ist nur Geimpften, Genesenen oder Getesteten möglich – Nachweise wie Impfausweis, Apps, ärztliche Genesungsbescheinigung oder aktuelle Tests (nur zertifizierte Tests aus einem Impfzentrum und nicht älter als 24 h) bitte mitbringen.
In den Innenräumen besteht FFP2-Maskenpflicht bis zum Sitzplatz.
WIR BITTEN UM ANMELDUNG
für die Veranstaltungen im Café im Alten Bahnhof unter info@warnitzerlesungen.de oder 0172 3043243 aufgrund begrenzter Platzkapazitäten
Arild Vange wurde am 26. November 1955 geboren und ist Lyriker und Übersetzer (u.a. Franz Kafka, Botho Strauss, Georg Trakl, Thomas Kling). Er brach ein wirtschaftswissenschaftliches Studium ab, engagierte sich in der Umweltorganisation Framtiden i våre hender (Die Zukunft in unseren Händen) sowie in der Punk- und New Wave-Bewegung. Als Autor debütierte Arild Vange 1990 mit dem Roman „Ene og Alene“. Er lebte mehrere Jahre in Deutschland und wohnt jetzt wieder in Trondheim. Er erhielt Übersetzungsförderungen u.a. durch das Goetheinstitut.
Das „VERSATORIUM – Verein für Gedichte und Übersetzung“ ist eine Plattform für junge Übersetzer_innen, Wissenschaftler_innen und Künstler_innen, die gemeinsam literarisch übersetzen und den Übersetzungsprozess theoretisch reflektieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit, Gedichte nach Gedichten und theoretische Erwägungen, werden u. a. in der hauseigenen Reihe veröffentlicht. Der erste Band der Reihe zum Werk von Charles Bernstein (Wien 2013) wurde 2015 mit dem Preis der Stadt Münster für internationale Poesie und ihre Übersetzung ausgezeichnet. Die Übersetzung von „La terra più del paradiso“ von Roberta Dapunt wurde 2017 mit der Übersetzerprämie des Bundeskanzleramtes Österreich ausgezeichnet. Zuletzt erschien „die krankheit wunder | le beatitudini della malattia“, die in die Liste der Lyrikempfehlungen 2021 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen wurde. Kooperationspartner des Versatoriums sind u.a. das „Europäische Laboratorium“ in NRW, das Haus für Poesie in Berlin, das European Institute der Sophia University in Tokio, das Literarische Colloquium und „Toledo“des Deutschen Übersetzerfonds in Berlin, die Freie Universität Berlin, das Sorø Kunstmuseum in Dänemark, Literatur Lana in Bozen, das ZeLT–Europäisches Zentrum fürLiteraturund Übersetzung in Brixen, die Alte Schmiede in Wien), das Literaturhaus Wien, das Projekt „Rethinking Translation“der Harvard University in Cambridge und das Georgische Literaturmuseum in Tbilissi.
Tone Avenstroup – 1963 in Oslo geboren, norwegische Lyrikerin, Dramaturgin, Herausgeberin, Regisseurin und Performancekünstlerin. Zwischen 1982 und 1987 Studium Theater- und Literaturwissenschaft an der Universität Bergen. 1985/1986 Gaststudium Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. 1986 Mitbegründerin der Theatergruppe Baktruppen, Mitglied bis 1995. 1997-2000 Mitglied in der Performancegruppe Akt. Veröffentlichte Gedichte, Hörstücke und Performancekonzepte. Lebt in Berlin.
Peter Waterhouse – 1956 in Berlin geboren, Studium Germanistik und Anglistik in Wien. Seit 1979 freiberuflicher Übersetzer (aus dem Englischen und Italienischen), Autor und Herausgeber. 1981/82 Teaching Assistent an der University of Southern California in Los Angeles, 1984 Promotion mit einer Arbeit über Paul Celan. 1988/89 Arbeitsaufenthalt in Rom. Sein Werk entzieht sich in weiten Teilen der Einordnung in die Kategorien, er veröffentlicht neben Gedichten und Essays auch Theaterstücke und Gedichtromane. Zuletzt erschienen: Die Auswandernden, Prosa, gemeinsam mit Nanne Meyer, Lineamente, 2016; Der Fink, Essays, 2016; equus, Wie Kleist nicht heißt, Essay, 2018; als Mitübersetzer: Roberta Dapunt, dies mehr als paradies, Gedichte, 2017. Mitbegründer von „Versatorium“ und „Neuberg College“. Zahlreiche Preise, u.a. 2002 Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung und 2012 Großer Österreichischer Staatspreis.
Peter Waterhouse lebt in Wien und St. Veit im Jauntal/Sent Vid v Podjuni.
Adresse:
Warnitzer Lesungen im Café im Alten Bahnhof
Lindenallee 27, 17291 Warnitz / Tel. 0172 3043243 / info@warnitzerlesungen.de / www.warnitzerlesungen.de
Projektträger ist der UNESCO-Klub Joachimsthal e.V., langjähriger Kooperationspartner der Warnitzer Lesungen.
Mit Dank an die Förderer:
Gefördert im Rahmen von ‚Und seitab liegt die Stadt‘ –
ein Projekt der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien
(Förderprogramm ‚Kultur in ländlichen Räumen‘)
und des Literarischen Colloquiums Berlin.