Marion Poschmann schrieb mit ihrem Buch „Die Winterschwimmerin“ eine begeisternde Verslegende über das Glück des Eisbadens. Auch in der Uckermark lieben inzwischen nicht Wenige den Gang ins kalte Wasser, deshalb verbinden wir die Lesung mit einer gleich zweiten Einladung. Am Nachmittag um 14 Uhr wird in Warnitz (Öffentliche Badestelle der Gemeinde Warnitz, Poststraße/ Uckerpromenade) auf Initiative unseres Ortsvorstehers Daniel Ruff im Oberuckersee angebadet, zum Aufwärmen gibt es Gegrilltes und Glühwein.
Am Abend dann liest – als wärmender Höhepunkt des Badesaisonstarts 2026 – Marion Poschmann aus ihrem Buch. Im Saal der Deutschen Eiche wird für alle der Wirt Holger Rudolf den Bullerofen ordentlich angeheizt sowie Glühwein, warmes Essen und genügend weitere heiße plus kalte Getränke im Angebot haben.
Während der Coronazeit wurde Marion Poschmann zur Winterschwimmerin. Eine Leidenschaft, die auch anderen Literaten wie Johann Wolfgang von Goethe und Alexander Puschkin oder dem Suhrkampverleger Siegfried Unseld nachgesagt wird. Diese für sie neue Erfahrung ließ Marion Poschmann unmittrelbar in ein Buch einfließen. Thekla, die Hauptfigur, taucht ein in die Elemente, sie wandelt in Kälte und Hitze, Wasser und Feuer. Sie schwimmt in offenen Gewässern, auch bei eisigen Temperaturen. Thekla erlebt einen ganzkörperlichen Erkenntnisprozess und versucht in der winterlichen Landschaft, sich selbst, das Verhältnis zwischen Leib und Seele, Natur und Geist zu erforschen. Während sie in das atemberaubend klare Wasser eintaucht und mit der Gewalt der Kälte umgeht, findet sie zu einem Gefühl von Freiheit und Autonomie. Die Begegnung mit einem aus den Dünen auftauchenden Tiger, angelehnt an eine Novelle Goethes und eine Heiligenlegende aus dem Neuen Testament, ziehen sich wie eine Unterströmung durch das Buch.
Marion Poschmann erzählt mit poetischem Schwung von Spannung und Glück einer außergewöhnlichen Naturerfahrung. Von der Lust, sich selbst zu überwinden, ungeahnte Fähigkeiten zu entdecken und das Unmögliche möglich zu machen. Zeitgenössische Milieustudie und wundersame Legende verschmelzen im Buch auf faszinierende Weise.
»Es entsteht bei der Lektüre eine zauberhafte Atmosphäre um die Leser:innen, die sogleich den Wunsch weckt, es ebenfalls mit dem Winterschwimmen auszuprobieren oder eben einfach in Wald und Flur zu gehen, um sich selbst als Teil der natürlichen Welt zu spüren.« (exlibris / Schweiz)
„Marion Poschmanns Romane sind sehr lyrisch. Ihr neues Buch ‚Die Winterschwimmerin‘ nennt sie im Untertitel eine ‚Verslegende‘. Kaum hat man es ausgelesen, möchte man es gleich wieder von vorn beginnen.“ (NDR Kultur)
„Eine beglückende Lektüre…“ (FAZ)
MARION POSCHMANN wurde 1969 in Essen geboren und lebt heute in Berlin. Für ihre Lyrik und Prosa erhielt sie zahlreiche renommierte Preise, unter anderem den Bremer Literaturpreis 2021 für ihren Lyrikband «Nimbus» und im selben Jahr den Wortmeldungen-Literaturpreis. 2023 erhielt sie den Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk.
