16. November 2019 – 19 Uhr | Kein Mangel an Beweisen. Lesung und Gespräch mit Urs Allemann und Michael Braun

Michael Braun / Foto: Benjamin Stollenberg
Urs Allemann / Foto: Dirk Skiba

Was Sie immer schon über Lyrik wissen wollten, sich aber nie zu fragen getrauten? An diesem Abend dürfen Sie es tun! Zwei renommierte Kenner des Metiers antworten in Vers und Gespräch. Der Dichter Urs Allemann wird aus neuen Texten lesen und – gemeinsam mit Michael Braun – aus der von Braun 2018 edierten Lyrik-Anthologie „Aus Mangel an Beweisen“. Beide unterhalten sich leidenschaftlich und gern kontroVERS – so auch an diesem Abend.

Der Dichter und Poesie-Performer Urs Allemann schaut genau und voller Zweifel auf die Sprache und empfindet mitunter „ein ganz starkes Derealisierungsgefühl“.  Und zwar immer dann, wenn Sprache zu instrumentellen Zwecken dienstbar gemacht und zur Verbreitung wohlfeiler „Statements“ genutzt „16. November 2019 – 19 Uhr | Kein Mangel an Beweisen. Lesung und Gespräch mit Urs Allemann und Michael Braun“ weiterlesen

2. November 2019 – 19 Uhr | Ginka Steinwachs – Geburtstagslesung „7 x 11 oder 11 x 7 Jahre lebendiges Leben: die goldene Schreibmaschine“

Foto: Kristina Jentzsch

Gemeinsame Veranstaltung mit dem Haus für Poesie Berlin

„Aus diesem Bleistift, der genausogut ein Luftballon sein könnte, ersieht man wieder: meine Literatur hat unbezwinglich die Tendenz zu fliegen.“ Das meint die unwiderstehliche Literaturperformerin und Wortakrobatin Ginka Steinwachs. Und sie hat durchaus recht mit ihrer Behauptung. Ihre Worte fliegen dem Sinn davon und dem Unsinn nicht unbedingt entgegen, sie sind sinnlich betörend und bereiten diebisches Vergnügen beim Zuhören. „Noch eine Stunde: dann wieder in der Reihenfolge der Folge: Lampe Dusa, Lampe Diva, Lampe Dandy, Lampe Dante!“ „2. November 2019 – 19 Uhr | Ginka Steinwachs – Geburtstagslesung „7 x 11 oder 11 x 7 Jahre lebendiges Leben: die goldene Schreibmaschine““ weiterlesen

12. Oktober 2019 – 19 Uhr | Gerhard Falkner: Schorfheide – Gedichte en plein air

„Heutzutage können die Dichter nicht mehr zwischen einer Hecke und einem Drahtzaun unterscheiden, weil sie permanent auf ihr Display starren“ – so  Gerhard Falkner, selbst ein Dichter. Er allerdings zog ohne Display in die Natur, genauer in das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und angrenzende Landschaften. Den daraufhin entstandenen, soeben ganz frisch erschienenen Gedichtband nennt er „Schorfheide – Gedichte en plein air“.

Nahezu alle Gedichte im Band tragen den Titel Schorfheide, selbst wenn sie in Uckermark oder Oderbruch entstanden sind. Schorfheide, der Name ist vor allem symbolisch zu sehen: Er steht für Landschaft, Natur, Nachdenken, Empfinden, Schauen. „Ich bin unten bei den alten Weiden gewesen und habe in den Pfefferminzen gelesen, ich habe in den Blättern der Nesseln geblättert und mich „12. Oktober 2019 – 19 Uhr | Gerhard Falkner: Schorfheide – Gedichte en plein air“ weiterlesen

24. August 2019 – 19 Uhr | Manuela Reichart: Schon wieder Verspätung! Reisebekanntschaften

Was paßt besser zu einer Lesung in einem alten Bahnhof als Geschichten vom Unterwegssein, von Menschen, von unverhofften Reisebekanntschaften. Manuela Reichart gab ihrem Buch den Titel „Schon wieder Verspätung!“ – damit ist die Bahn als unerwarteter Begegnungs- und Handlungsort  angekündigt. Die Autorin gehört zu jenen Menschen, die viel und gerne reisen und dies mit offenen Ohren und Augen. 

„Auf Reisen kommt man manchmal mit Fremden ins Gespräch, die plötzlich unerwartet offen plaudern. Von Familienzwisten oder Affären berichten, eigene Fehler oder unerfüllte Sehnsüchte einräumen.
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3. August 2019 – 19 Uhr | Ludwig Fischer: Natur im Sinn + Brennnesseln

Ein alter Spruch besagt: Wenn die Menschen wüssten, wie wertvoll die Brennnessel ist, dann wäre sie längst ausgerottet. Der Literaturprofessor und Kräuterexperte Ludwig Fischer hat mit „Brennnesseln“ ein Buch geschrieben, das eine erstaunliche Natur- und Kulturgeschichte dieser als Unkraut verachteten und gemiedenen Pflanze erzählt: Weshalb Jeanne d’Arc in einem Nesselgewand zur Hinrichtung gekarrt wurde; dass man Nesselfasern heute in den Innenauskleidungen von Autos wiederfinden kann; wie die ›Donnernessel‹ den Göttern verbunden war; dass Brennnesseln, unter Obstbäume gepflanzt, den Ertrag steigern und ihre Samen schon in der Antike als Aphrodisiakum galten…. „3. August 2019 – 19 Uhr | Ludwig Fischer: Natur im Sinn + Brennnesseln“ weiterlesen

14. Juli 2019 – 15 Uhr | Nächste Verbindung: Warnitz – Neuberg und zurück! Ein Gespräch zwischen zwei Bahnhöfen aus der Ucker- und Steiermark

Egal ob Ucker- oder Steiermark, die Frage bleibt dieselbe: Wie einen stillgelegten Bahnhof umbauen, an dem keine Züge mehr verkehren? In der Uckermark war es rasch entschieden: Hier ziehen eine Tourismusinformation, die Naturwacht und ein Café ein. Macht ja auch Sinn inmitten eines Biosphärenreservates. Was aber geschieht mit einem alten Bahnhof wie in dem in der österreichischen Steiermark gelegenen Neuberg, an dem nicht einmal mehr Züge vorbeifahren. Eröffnet 1879, geschlossen 1996, alterte er in den wenigen letzten viel schneller als in den ersten 100 Jahren. Wie macht man einen Bahnhof wieder neu, der keine Bahnsteige oder Gleise mehr hat? Ist der Bahnhof Neuberg überhaupt noch ein Bahnhof?

So entstand die Idee eines NEUBERG COLLEGE – VEREIN FÜR ÜBERSETZUNG DER GESELLSCHAFT. Die beiden Neuberg-Akteure FELIX REINSTADLER, Doktorand / FU Berlin, und PETER WATERHOUSE, Autor / Österreich, erzählen „14. Juli 2019 – 15 Uhr | Nächste Verbindung: Warnitz – Neuberg und zurück! Ein Gespräch zwischen zwei Bahnhöfen aus der Ucker- und Steiermark“ weiterlesen

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